Fasten schärft die Sinne

Nach einer Fastenkur nehmen wir alles viel intensiver wahr: Die erste Speise – zum Beispiel eine gekochte, ungesalzene Kartoffel – empfinden wir als sehr geschmacksintensiv. Auch nach einem konsequenten Verzicht auf Zucker, erscheinen uns Süßigkeiten schnell als zu süß. Durch Fasten oder Verzichten lässt sich der Genuss steigern und meist brauchen wir danach weniger von dem entsprechenden Lebensmittel.
UGB-Forum 6/19

Hauptsache bewegen

Eine große australische Meta-Analyse mit Daten von 230 000 Menschen und etwa zehn Prozent Joggern belegt, dass jegliches sportliche Laufen – auch nur einmal pro Woche – besser ist, als es nicht zu tun. Schon 50 Minuten pro Woche senken das Risiko an einer Herz- Kreislauf – Erkrankung zu sterben. Eine Beziehung zwischen Dauer und Wirkung der Bewegung konnten die Autoren nicht erkennen. Läufer, die deutlich aktiver sind, können nicht unbedingt mit größeren gesundheitlichen Vorteilen rechnen.
Ärztezeitung

Dick durch Fertiggerichte

Forscher aus den USA beobachteten zwei Gruppen von je 10 Teilnehmern, die sich während der Studiendauer im Labor befanden. Während die eine Gruppe ausschließlich hochverarbeitete Lebensmittel bekam, aßen die anderen Speisen aus frischen und unverarbeiteten Lebensmitteln. Die Teilnehmer konnten so viel essen und trinken wie sie wollten. Nach zwei Wochen wechselten die Gruppen die Ernährungsweise. Bereits nach zweiwöchigem Verzehr von Fertiggerichten brachten die Teilnehmer etwa ein Kilogramm mehr auf die Waage. Die frischzubereiteten Speisen führten dagegen zu einer Gewichtsabnahme um etwa ein Kilogramm. Die Fertiggerichte wurden generell schneller verzehrt. So aßen die Teilnehmer mehr und nahmen mehr Kalorien zu sich bevor das Sättigungsgefühl einsetzte.
Cell Metabolism 30

4 Portionen

1.Teig: 250 g Dinkelmehl 630 - Salz - 3 EL Olivenöl. Für den Teig Mehl mit ½ TL Salz vermischen, Öl und 100 -110 ml kaltes Wasser zugeben, kneten bis glatter Teig entstanden ist, 1 Std kühl stellen.

2. Füllung: 750 g Lauch - 1 Knoblauchzehe - 3 EL Olivenöl - ½ TL getrockneter oder frischer Thymian - schwarzer Pfeffer - 1 Prise Muskat - 150 g Camembert - 100 Schmand.
Lauch putzen, waschen und in 0,5 cm dicke Ringe schneiden. Knoblauch schälen, würfeln oder durchpressen, in einem Topf mit etwas Öl Lauch und Knoblauch anschwitzen, ca. fünf Minuten, mit Salz, Pfeffer, Thymian und Muskat würzen, abkühlen lassen. Camembert würfeln, mit dem Schmand unter den Lauch mischen, abschmecken.

3. Backofen auf 200 ° (Umluft 180 °) vorheizen. Strudelteig in 4 Portionen teilen und je 20 x 30 cm ausrollen. An der schmalen Seite je ¼ Füllung auf den Teig geben, dabei rechts, links und unten 3-4 cm breiten Rand lassen. Von den Seiten her über die Füllung klappen und von unten zu kleinen Strudeln aufrollen. Auf ein Blech legen. Ca. 20-30 Min. backen. Vielleicht davor mit Eigelb und Milch bestreichen.

4. Soße: 80 g Schalotten - 1 EL Olivenöl - 250 ml blauer Traubensaft - 1 EL Speisestärke - 100 g Preiselbeeren aus dem Glas. Schalotten fein würfeln und im Olivenöl anschwitzen. Mit Traubensaft ablöschen und aufkochen. Speisestärke mit 2-3 EL kaltem Wasser anrühren, zur Soße geben und aufkochen. Preiselbeeren unterrühren, salzen und pfeffern.

5. Strudel mit Preiselbeersoße servieren (vielleicht mit Thymianzweigen garniert)

Ohne Milch und Ei: Statt Camembert kann man auch gewürfelten und angebratenen Räuchertofu verwenden, Schmand kann durch pflanzliche Sahne (Soja Cuisine) ersetzt werden